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Jugendlicher aus Bad Endbach diskutiert mit der Bundespolitik

Auf einem Podium vor mehreren hundert Menschen zu sprechen war für den Bad Endbacher Jugendlichen nicht alltäglich. In einem vollbesetzten Saal mit Vertreter*innen der Bundespolitik über Klimafragen zu diskutieren, erfordert Mut. Aber, er war nicht alleine angereist.

Mit im Saal saßen noch 9 weitere Jungen und Mädchen aus Bad Endbach, die ihre Belange bei der Abschlussveranstaltung des Modellvorhabens „Wir wollen mehr. Mehr Beteiligung. Mehr Klimaschutz“ durch Präsentationen und Beiträge in Göttingen vertraten. Unterstützung bot Lucas Clobes als Mitarbeiter des bsj, der das Projekt begleitete und gemeinsam mit Jan Kutsch für die offene Kinder- und Jugendarbeit in Bad Endbach zuständig ist.

Drei Jahre wollten 20 Mädchen und Jungen aus Bad Endbach den Klimawandel auf die Agenda ihrer Heimatkommune setzen. Neben unterschiedlichen praktischen Aktivitäten haben die Heranwachsenden viele Gespräche mit Vertreter*innen ihrer Gemeinde geführt. Dass der Discounter in Bad Endbach seine CO2-Bilanz durch die abendliche Abschaltung der Beleuchtung seiner Filiale deutlich senkte, war das Ergebnis der Verhandlungen zwischen den Jugendlichen und der Betreiberin.

Die Mädchen und Jungen haben Veranstaltungen des Kinder- und Jugendparlamentes mitgestaltet, mit dem Bürgermeister Julian Schweizer verhandelt; mit dem Kreistagsvorsitzenden Detlef Ruffert diskutiert und den Bundestagsabgeordneten Sören Bartol einbezogen.

Der Gruppe gelang es sehr gut, in Gesprächen, Diskussionen, Presseartikeln und auf dem Forum der Abschlussveranstaltung öffentlich für ihr selbstgewähltes Thema einzustehen und sich selbstbewusst zu äußern.

Finanziert wurde das Modellvorhaben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Die Laufzeit beträgt Laufzeit 2017 bis 2019.